Als wir am 9. Jänner nach Brasilien kamen, kurbelte mich Angela sofort ins Mast Top und, wie könnte es anders sein, dort stand 517-914.
Jetzt hat die Firma Selden in Brasilien nur eine einzige autorisierte Vertretung und die befindet sich rund 300 km weiter südlich in Sao Paulo. Deshalb habe ich mir keinerlei Hoffnungen gemacht, dass der Austausch in den zur Verfügung stehenden zwei Wochen erledigt sein könnte.
Ich musste ja spätestens am 8. März mit dem Schiff aus Brasilien ausreisen. Und ich habe den beiden Frauen auch noch den Karneval in Salvador versprochen.
Notgedrungen entschied ich mich, das Risiko auf mich zu nehmen und immer darauf zu achten, materialschonend unterwegs zu sein. Während des gesamten Törns hatte ich dann schon öfter ein wenig Bauchweh, ob ich mit meiner Einschätzung der Belastung richtig liege.
Letztlich wartete ich in Lanzarote noch über 4 Wochen auf eine Antwort von der Firma Selden, wie der Austausch nun abgewickelt werden soll. Außer „automatisierte“ Antworten: „unsere Mitarbeiter werden sich umgehend um ihr Anliegen bemühen“ habe ich nichts erfahren. Erst einen Tag vor meiner Heimreise von den Kanaren, hat mich ein Vertreter aus Teneriffa angerufen und mir mitgeteilt, dass der Ersatzteil zum Austausch bereit liege.
Der Aufenthalt in Itacuruça, wo wir unser Schiff im letzen Jahr liegen hatten, war nur leider allzu rasch vorbei. Nach Gerhilds Ankunft erledigten wir die Wege bei den Behörden, organisierten Proviant und dann reichte es gerade noch einmal für eine Woche in den Buchten der Ilha Grande. Das war natürlich viel zu knapp, aber wir hatten ja auch noch andere Ziele.
Schweren Herzens fuhren wir nach Angra und meldeten uns bei den Behörden für die Fahrt nach Salvador ab. Ein gut sortierter Supermarkt, gleich am Gästesteg der Marina machte uns den Abschied etwas leichter, doch die Temperatur, das Wetter und vor allem die Gegend hätten wir alle noch mehrere Wochen genießen wollen.
Der Törn nach Salvador verlief auch deutlich anders als geplant.