Heute haben wir noch einmal Silvana eingeladen, uns in eine Churrascaria zu begleiten. Anschließend hat sie uns wieder zu sich nach Hause verschleppt, wo wir bis spät am Abend von ihr und ihrer Mutter weiter bewirtet und verwöhnt wurden. Wir haben deswegen auch in der Marina die Betriebszeiten für die Abrechnung versäumt.
Um nicht als Zechpreller das Land zu verlassen, müssen wir am Sonntag lange warten, bis wir unsere Schulden bezahlen können. Gestern hatten wir mit Silvana vereinbart, dass wir so gegen 09:00 mit dem Schiff beim Leuchtturm sein werden und sie wird von dort unsere Abreise filmen. Das geht sich nun natürlich alles nicht aus. Irgendwie muss ich Silvana verständigen, damit sie nicht stundenlang auf uns wartet. Meine Telefonwertkarte aus Rio war hier in Salvador schlagartig verbraucht, dann endlich erreiche ich sie über Skype und wir vereinbaren einen neuen Zeitpunkt.
Als wir dann am Leuchtturm vorbeischippern, schauen wir uns die Augen wund, sehen aber niemanden mit einer Kamera. Enttäuscht motoren wir weiter bis wir genügend Abstand zur Küste haben um Segel zu setzen. Eigentlich wollten wir ja unter dem Auge der Kamera die Segel setzen, daraus wird jetzt allerding nichts.
Was wir damals nicht wussten, Silvana hat auf der Straße, nahe ihres Hauses mit der Kamera auf uns gewartet und auch gefilmt.
Das Video hat sie unter folgenden Link „Adios MAEVA PITI“ auf YouTube gestellt.
Nochmals vielen herzlichen Dank an Silvana, ihrer Familie und all den lieben Menschen in Brasilien, deren Gastfreundschaft wir immer in Erinnerung behalten werden.